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Endometriose-Zentrum
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Endometrioseklinik Dortmund

Leitung:

Priv.-Doz. Dr. med. Georg Kunz

Endometriose tarnt sich als Unterleibsschmerz

Das Leistungsspektrum der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe im St.-Johannes-Hospital umfasst eine zertifizierte Endometrioseklinik, in der diese Erkrankung spezialisiert behandelt wird. Durch gezielte Ausbildung, viele wirksamen Kooperationen und entsprechende Organisation unserer frauenärztlichen Abteilung ermöglichen wir den betroffenen Patientinnen eine optimale, kompetente und an die neuesten Standards gebundene Behandlung dieser chronischen Erkrankung.

 

Die Endometriose ist nach den Myomen die zweithäufigste, gutartige, gynäkologische Erkrankung. In Deutschland erkranken jedes Jahr etwa 40.000 Frauen im Alter zwischen 15 und 45 Jahren an Endometriose, das sind bis zu 15 Prozent der weiblichen Bevölkerung.

 

In Deutschland wird die Diagnose Endometriose durchschnittlich sechs Jahre nach dem Auftreten der ersten Symptome gestellt. Die Stiftung Endometriose Forschung, die Endometriose Vereinigung Deutschland und die Europäische Endometriose Liga verbessern durch Organisation und Bildung von Endometriose-Facheinheiten die Versorgung von betroffenen Frauen. Das St. Johannes Hospital ist eine dieser Fachkliniken, da es alle notwendigen Kriterien für eine Zertifizierung erfüllt.

Was ist Endometriose?

Eine Endometriose bedeutet das Wachstum von Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutterhöhle. Meistens im Bereich des Bauchfells oder der Eierstöcke, deutlich seltener am Darm oder in der Scheidenwand findet sich dann Schleimhaut, die bei Beschwerden operativ entfernt werden sollte. Derartige Beschwerden umfassen Symptome wie Unterbauchschmerzen, Krämpfe während der Menstruation oder beim Geschlechtsverkehr bis hin zu Rückenschmerzen. Endometriose kann eine eingeschränkte Fruchtbarkeit nach sich ziehen.

Symptome von Endometriose

Während manche Frauen nur leichte Beschwerden haben, leiden andere sehr stark unter der Krankheit. Die Art und Intensität der Symptome können sich bei den einzelnen Frauen deutlich voneinander unterscheiden. Das Bauchfell im weiblichen Becken, Gebärmutterwand, Eierstöcke, Harnblase und Enddarm sind häufig betroffen.

 

Folgende Symptome bei Endometriose sind beschrieben:

- wiederkehrende Schmerzen im Unterbauch, vor allem in der zweiten Hälfte des Monatszyklus

- starke Schmerzen während der Monatsblutung

- verstärkte Monatsblutung, Zwischenblutungen

- Schmerzen beim oder nach dem Geschlechtsverkehr

- Bauch- und Rückenschmerzen, die bis in die Beine ausstrahlen können

- Schmerzen bei gynäkologischen Untersuchungen

- Blutungen aus Blase und Darm (selten)

- Blähungen, Durchfall oder Verstopfung

- Schmerzen beim Stuhlgang oder beim Wasserlassen

 

Wichtig: All diese Symptome können auch andere Ursachen haben. Das charakteristische Zeichen der Endometriose ist der wiederkehrende Unterleibsschmerz. Die Intensität dieser Unterleibsschmerzen kann während des Monatszyklus´ variieren.

Ist Endometriose gefährlich?

Die Krankheit ist nicht gefährlich, sie kann aber wiederkehrende Unterbauchschmerzen und weitere Probleme auslösen. Endometriose stellt einen der häufigsten Gründe für einen unerfüllten Kinderwunsch dar.

Wer ist von Endometriose betroffen?

Die Endometriose ist nach den Myomen die zweithäufigste, gutartige, gynäkologische Erkrankung. In Deutschland erkranken jedes Jahr etwa 40.000 Frauen im Alter zwischen 15 und 45 Jahren an Endometriose, das sind bis zu 15 Prozent der weiblichen Bevölkerung. Die Endometriose bildet sich in den Wechseljahren zurück, wenn der Spiegel der weiblichen Geschlechtshormone absinkt. Die mit der Krankheit einhergehenden Beschwerden verschwinden.

Was sind die Ursachen von Endometriose?

Die genauen Ursachen von Endometriose sind unklar, es gibt aber zwei wesentliche Theorien zur Entstehung:

 

Eine Theorie besagt, dass die Schleimhautzellen von ihrem Ursprungsort, der Gebärmutterhöhle, wegtransportiert werden und sich an anderer Stelle wieder ansiedeln.

 

Die andere Theorie lautet, dass sich die Schleimhautzellen außerhalb der Gebärmutterhöhle neu bilden. In manchen Familien tritt die Erkrankung gehäuft auf – eine erblich bedingte Veranlagung ist möglich.